Wie lerne ich NEIN zu sagen?

5 Strategien „Nein“ zu sagen und sich trotzdem gut dabei zu fühlen!

Vor allem wir Frauen tun uns schwer damit einfach einmal „Nein“ zu sagen. Entweder wir trauen uns nicht, finden es unhöflich, fürchten die Konsequenzen oder rechtfertigen uns unnötigerweise. Alle unter uns haben jeden Tag zahlreiche Dinge zu erledigen, viele Verpflichtungen zu erfüllen und im Allgemeinen einfach zu wenig Zeit. Das bedeutet ganz klar, Prioritäten zu setzen. Dazu gehört eben auch, einmal „Nein“ sagen zu können. Vielfach sagen wir „Ja“ obwohl wir eigentlich gar keine Lust dazu haben oder uns die ganze Sache nicht interessiert und wir ja eingentlich „Nein“ sagen möchten.

Der einzige Grund, warum wir „Ja“ sagen, wenn wir „Nein“ meinen ist: Angst. Die Angst davor, jemand könnte sich von uns abwenden, man könnte als unhöflich und egoistisch gelten oder man vereinsame plötzlich. Wie auch immer, auf jeden Fall malt man sich innerlich schon das Worst-Case-Szenario aus, was einem dann mit Sicherheit vom „Nein“-Sagen abhält. Doch wollen wir nicht alle zu uns selbst und unserer Meinung stehen? Wollen wir nicht authentisch sein, ganz ohne Maske und doppelten Boden? Ja! Und das bedingt, dass wir auch „Nein“ sagen können, wenn wir das innerlich auch wollen.  Wir  haben die Wahl und wir sind es, die aufgrund unserer eigenen Wahl den Preis für das „Ja“ bezahlen müssen. Niemand zwingt uns dazu!

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Als erstes müssen wir lernen uns und unsere Wünsche zu respektieren

Hier eine wirkungsvolle Übung entweder vor dem „Nein“ (sofern das möglich ist) oder nach dem „Nein“:

Stelle Dich vor den Spiegel, schaue Dich an und sage folgendes zu Dir:

„Ich bin authentisch und dieses „Nein“ ist genau das was ich fühle. Ein „Ja“ würde mir nicht gut tun und ist nicht das was ich will. Ich respektiere mich selbst und deshalb ist (oder war) „Nein“ die einzig richtige Antwort. Dazu stehe ich!“

Strategien um „Nein“ zu sagen:

1. Freundlich aber bestimmt einfach „Nein“ sagen. Dies bedingt etwas Mut und wird beim ersten Mal schwierig sein. Was hierbei ganz wichtig ist – keine Rechtfertigungen! Je mehr wir uns rechtfertigen, desto mehr verlieren wir unsere Glaubwürdigkeit. Eine einfache Begründung oder Verständnis für die Frage vor dem „Nein“ äussern ist nicht verkehrt. Auch hier eine freundliche Antwort, selbstbewusst und bestimmt. Je mehr wir solche Situationen meistern umso einfacher wird es uns fallen und wir werden auch feststellen, dass unser „Nein“ keine schlimmen Auswirkungen auf unser Leben hat.

2. Sage freundlich, dass es Dir wirklich leid tut und Du es Dir gut überlegt hast aber es gehe einfach nicht und deswegen sei Deine Antwort ein „Nein“. Drücke Dein ehrliches Bedauern aus. Dies wird dann der Fall sein, wennn Du eigentlich nicht abgeneigt wärst aber andere Dinge den Vorrang haben – und sei es nur einmal Zeit für Dich selbst. Die andere Person soll aber merken, dass es Dir leid tut „Nein“ sagen zu müssen. Diese Strategie aber auch wirklich nur dann anwenden, wenn es Dir ehrlich leid tut und nicht nur, um das „Nein“ abzuschwächen. Denke immer daran: authentisch bleiben! Das bedeutet Selbstrespekt und schlussendlich auch Respekt dem Gegenüber.

3. „Lass mich darüber nachdenken, ich werde Dir dann Bescheid geben“ ist eine andere diplomatische Strategie. Damit signalisierst Du dem Gegenüber, dass Du Dir Zeit nehmen wirst umd zu prüfen ob es Dir möglich ist, „Ja“ zu sagen. Was Du dann auch wirklich tust. Auch wird bei dieser Strategie niemand überrascht sein, wenn die Antwort „Nein“ lauten wird. Dies aber ganz ohne Rechtfertigungen! Du hast ausführlich darüber nachgedacht und leider musst Du nun „Nein“ sagen.

4. Die Wahrheit sagen – die authentischste Strategie. Wenn jemand zum Beispiel eine grössere Summe Geld von Dir leihen möchte und Du sogar die Beweggründe der Person verstehst, Du dies aber dennoch nicht tun möchtest, dann sagst Du am besten einfach die Wahrheit: „Es tut mir leid aber ich verleihe einfach keine Geldsumme in dieser Höhe. Das hat nichts mit Dir als Person zu tun. Das wäre bei jedem anderen auch so und gehört zu meinen Prinzipien. Somit kann ich Dir leider kein Geld leihen.“

5. Eine Alternative anbieten: Wenn diese Bitte oder dieser Vorschlag Dir zur Zeit einfach nicht passt, dann sage „Nein“ biete aber auch gleichzeitig einen anderen Lösungsvorschlag an oder wenn es sich um eine Verabredung handelt sage, dass Du Dich in einem paar Wochen meldest um einen Termin zu vereinbaren. So sieht der Andere den guten Willen und wird das Nein akzeptieren. Ist dem nicht so, dann solltest Du bestimmter werden und beim „Nein“ bleiben!

Stehe selbstbewusst zu Deinem authentischen Selbst und respektiere Deine Wünsche und Bedrüfnisse! Sei mutig!

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Denn Du weisst…

… be precious, be beautiful – be you!

tarastalulah

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