Die Meinung der anderen und wie ich mich nicht zu sehr davon beeinflussen lasse

Wie oft im Leben haben wir uns schon gefragt, was die anderen Leute wohl von uns denken und deshalb etwas nicht oder anders getan. Warum ist uns die Meinung der anderen so wichtig?

• Wir möchten es allen recht machen

• Wir möchten nicht unangenehm auffallen.

• Wir möchten gut dastehen.

• Wir möchten gelobt werden

• Wir möchten… noch so viel und dies vor allem um anerkannt zu werden.

Doch was passiert, wenn wir alle diese Punkte einmal einfach ausser Acht lassen und das tun, was wir für richtig halten und weil wir es tun wollen? Ziemlich sicher wird nichts Schlimmes geschehen und ausser dass sich vielleicht einige Leute über uns den Mund zerfetzen, wird es uns dabei gut gehen – sehr gut sogar, denn wir sind authentisch geblieben!

Das Allerwichtigste ist, sich zu fragen ob durch unsere Handlung keine anderen Lebewesen Schaden dadurch nehmen, verletzt oder in eine unangenehme Situation gebracht werden.

Wir entscheiden, was wir tun und wie wir etwas tun und wir sind es, welche dahinter stehen und die Verantwortung dafür tragen. WIR sind diejenigen, die handeln – und zwar so wie es für uns richtig ist.

Kürzlich habe ich in einem Webcast von Ophra Winfrey einen Satz gehört, welchen sie zitiert hat. Hier nun sinngemäss übersetzt:

„Ich denke nicht mehr länger, dass andere Menschen mich verletzen können. Sie sagen mir einfach ihre Meinung und ich bin es, die dieser Meinung eine Bedeutung gibt. So muss ich wählen, welche Bedeutung ich dieser Meinung gebe.“

Dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf! Die Meinung der anderen Menschen ist ihre subjektive Meinung. Diese (negative) Meinung bestimmt nicht meinen Wert. Messe ich dieser Meinung grosse Bedeutung bei, dann hat sie Einfluss auf mich. Sie hindert mich daran, etwas zu tun, verletzt mich oder verunsichert mich. Messe ich der Meinung nur geringe oder gar keine Bedeutung zu, dann bin ich frei zu tun was ich tun will und bin nicht verletzt oder gehemmt in meiner Entscheidung.

Ich frage mich jedes Mal, ob eine geäusserte negative Meinung einen für mich wertvollen Inhalt aufweist. Wenn ja, beherzige ich diesen, wenn nein, dann hat diese Meinung für mich eine geringe Bedeutung und wird mich nicht weiter beeinflussen.

Vielfach kommt es gar nicht soweit, dass andere Menschen ihre Meinung äussern, da wir uns im Vorfeld schon vorstellen, wie die Reaktionen und Meinungen ausfallen werden und schon diese Vorstellung hält uns ab, etwas zu tun. Seien wir also mutig und tun genau das was wir gerne tun würden und als richtig empfinden!

Be precious – be joyful – be you!

tarastalulah

Wie lerne ich NEIN zu sagen?

5 Strategien „Nein“ zu sagen und sich trotzdem gut dabei zu fühlen!

Vor allem wir Frauen tun uns schwer damit einfach einmal „Nein“ zu sagen. Entweder wir trauen uns nicht, finden es unhöflich, fürchten die Konsequenzen oder rechtfertigen uns unnötigerweise. Alle unter uns haben jeden Tag zahlreiche Dinge zu erledigen, viele Verpflichtungen zu erfüllen und im Allgemeinen einfach zu wenig Zeit. Das bedeutet ganz klar, Prioritäten zu setzen. Dazu gehört eben auch, einmal „Nein“ sagen zu können. Vielfach sagen wir „Ja“ obwohl wir eigentlich gar keine Lust dazu haben oder uns die ganze Sache nicht interessiert und wir ja eingentlich „Nein“ sagen möchten.

Der einzige Grund, warum wir „Ja“ sagen, wenn wir „Nein“ meinen ist: Angst. Die Angst davor, jemand könnte sich von uns abwenden, man könnte als unhöflich und egoistisch gelten oder man vereinsame plötzlich. Wie auch immer, auf jeden Fall malt man sich innerlich schon das Worst-Case-Szenario aus, was einem dann mit Sicherheit vom „Nein“-Sagen abhält. Doch wollen wir nicht alle zu uns selbst und unserer Meinung stehen? Wollen wir nicht authentisch sein, ganz ohne Maske und doppelten Boden? Ja! Und das bedingt, dass wir auch „Nein“ sagen können, wenn wir das innerlich auch wollen.  Wir  haben die Wahl und wir sind es, die aufgrund unserer eigenen Wahl den Preis für das „Ja“ bezahlen müssen. Niemand zwingt uns dazu!

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Als erstes müssen wir lernen uns und unsere Wünsche zu respektieren

Hier eine wirkungsvolle Übung entweder vor dem „Nein“ (sofern das möglich ist) oder nach dem „Nein“:

Stelle Dich vor den Spiegel, schaue Dich an und sage folgendes zu Dir:

„Ich bin authentisch und dieses „Nein“ ist genau das was ich fühle. Ein „Ja“ würde mir nicht gut tun und ist nicht das was ich will. Ich respektiere mich selbst und deshalb ist (oder war) „Nein“ die einzig richtige Antwort. Dazu stehe ich!“

Strategien um „Nein“ zu sagen:

1. Freundlich aber bestimmt einfach „Nein“ sagen. Dies bedingt etwas Mut und wird beim ersten Mal schwierig sein. Was hierbei ganz wichtig ist – keine Rechtfertigungen! Je mehr wir uns rechtfertigen, desto mehr verlieren wir unsere Glaubwürdigkeit. Eine einfache Begründung oder Verständnis für die Frage vor dem „Nein“ äussern ist nicht verkehrt. Auch hier eine freundliche Antwort, selbstbewusst und bestimmt. Je mehr wir solche Situationen meistern umso einfacher wird es uns fallen und wir werden auch feststellen, dass unser „Nein“ keine schlimmen Auswirkungen auf unser Leben hat.

2. Sage freundlich, dass es Dir wirklich leid tut und Du es Dir gut überlegt hast aber es gehe einfach nicht und deswegen sei Deine Antwort ein „Nein“. Drücke Dein ehrliches Bedauern aus. Dies wird dann der Fall sein, wennn Du eigentlich nicht abgeneigt wärst aber andere Dinge den Vorrang haben – und sei es nur einmal Zeit für Dich selbst. Die andere Person soll aber merken, dass es Dir leid tut „Nein“ sagen zu müssen. Diese Strategie aber auch wirklich nur dann anwenden, wenn es Dir ehrlich leid tut und nicht nur, um das „Nein“ abzuschwächen. Denke immer daran: authentisch bleiben! Das bedeutet Selbstrespekt und schlussendlich auch Respekt dem Gegenüber.

3. „Lass mich darüber nachdenken, ich werde Dir dann Bescheid geben“ ist eine andere diplomatische Strategie. Damit signalisierst Du dem Gegenüber, dass Du Dir Zeit nehmen wirst umd zu prüfen ob es Dir möglich ist, „Ja“ zu sagen. Was Du dann auch wirklich tust. Auch wird bei dieser Strategie niemand überrascht sein, wenn die Antwort „Nein“ lauten wird. Dies aber ganz ohne Rechtfertigungen! Du hast ausführlich darüber nachgedacht und leider musst Du nun „Nein“ sagen.

4. Die Wahrheit sagen – die authentischste Strategie. Wenn jemand zum Beispiel eine grössere Summe Geld von Dir leihen möchte und Du sogar die Beweggründe der Person verstehst, Du dies aber dennoch nicht tun möchtest, dann sagst Du am besten einfach die Wahrheit: „Es tut mir leid aber ich verleihe einfach keine Geldsumme in dieser Höhe. Das hat nichts mit Dir als Person zu tun. Das wäre bei jedem anderen auch so und gehört zu meinen Prinzipien. Somit kann ich Dir leider kein Geld leihen.“

5. Eine Alternative anbieten: Wenn diese Bitte oder dieser Vorschlag Dir zur Zeit einfach nicht passt, dann sage „Nein“ biete aber auch gleichzeitig einen anderen Lösungsvorschlag an oder wenn es sich um eine Verabredung handelt sage, dass Du Dich in einem paar Wochen meldest um einen Termin zu vereinbaren. So sieht der Andere den guten Willen und wird das Nein akzeptieren. Ist dem nicht so, dann solltest Du bestimmter werden und beim „Nein“ bleiben!

Stehe selbstbewusst zu Deinem authentischen Selbst und respektiere Deine Wünsche und Bedrüfnisse! Sei mutig!

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Denn Du weisst…

… be precious, be beautiful – be you!

tarastalulah

Werde wertvoll!

Enttarne Deine wert-mindernden Gedanken und verwandle sie in ein wert-volles Selbstbild

„Ach, ich bin doch sowieso nichts wert!“

Es ist nicht so, dass ich solche Gedanken und Aussprüche nicht kenne – ja ich kenne sie, von früher her. Als ich noch ein anderer Mensch war, ein Mensch der sich immer als weniger wertvoll, als schlechter, dümmer und hässlicher sah als alle anderen sah. Und genau so wurde ich auch behandelt – ausser von meiner Familie und meinen besten Freunden.

Doch dies ist vorbei! Ich kenne meinen Wert und weiss in jeder Hinsicht, dass ich es wert bin! Interessant aber ist, dass ich auch  als wertvoll behandelt werde. Mit Respekt und Wertschätzung. Warum das? Ich bin noch genau der gleiche Mensch und habe mich nicht gross äusserlich verändert. Dennoch werde ich total anders wahrgenommen als früher. Verändert haben sich nur meine Gedanken und damit mein Selbstbild und meine Ausstrahlung. Das wirkt.

Wenn Du Dich selbst als wertlos siehst und der Überzeugung bist, dass alle anderen wertvoller und besser als Du sind, dann strahlst Du das auch aus und wirst dementsprechend wahrgenommen. Seien wir ehrlich – es fängt doch morgens schon vor dem Spiegel an: „Oh je, meine Falten werden auch immer mehr!“ oder „Heute sehe ich so fett aus!“ und ähnlich schmeichelhafte Gedanken gehen einem beim Anblick seines Spiegelbildes durch den Kopf. Die ganze Misere der destruktiven Gedanken erreicht zum Beispiel dann ihren Höhepunkt, wenn man verlassen wird. Womöglich noch wegen einer anderen, jüngeren, schöneren, schlankeren… STOPP! Bis hier und nicht weiter!

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All das findet bekanntlich in unserem Kopf statt. Wir sprechen dies Gedanken nicht laut aus – schliesslich müsste wäre es ja peinlich, wenn jemand hören würde, was man da so über sich denkt. Doch im stillen Kämmerlein denkt man munter und schlecht weiter über sich. Mir ging das nicht anders!

Schreibe all Deine schlechten, wertvermindernden, bösen und destruktiven Gedanken über Deine Person, Dein Aussehen, Deine Liebenswürdigkeit, Deine Fähigkeiten und was da sonst noch alles kommt, auf. Schreibe sie jeden Tag auf und führe dies konsequent während einer Wochen durch. Du wirst staunen und wohl auch etwas entsetzt oder nachdenklich sein. Und komme bloss nicht auf die Idee, dies als Beweis anzuschauen, dass es wirklich so ist!

Nach einer Woche hast Du wohl ganz schön viel Schmeichelhaftes über Dich gesammelt. Und nun stell Dir folgendes vor: all diese netten Gedanken, welche Du über Dich selbst hast, würde Dir eine andere Person ins Gesicht sagen und Deine beste Freundin würde daneben stehen. Jemand den ihr beide kennt, sagt zu Dir. „Du bist doch sowieso nichts wert! Du hast schon so viele Falten, bist zu fett und siehst einfach zum Kotzen aus. Dich kann man gar nicht lieben. Kein Wunder ist der XY abgehauen…“ und so weiter und so fort. Ich bin überzeugt, Deine Freundin würde sich wohl auf die andere Person stürzen, welche Dich so verunglimpft und ihr gehörig die Meinung sagen! So niedergemacht zu werden hat niemand verdient, schon gar nicht Du! Wie kann man nur!!!

Doch diese Person hat nur genau und wortgetreu Deine eigenen Gedanken ausgesprochen….! Lass diesen Satz wirken – mehr gibt es dazu nicht zu schreiben…

… und nun drehen wir den Spiess um!

Sobald Du einen schlechten, wertmindernden Gedanken über Dich hast, formuliere einen anderen positiven Gedanken oder drehe ihn ins Gegenteil und schreibe ihn auf. Zum Beispiel denkst Du „Ich bekomme auch immer mehr Falten…“, dann könnte der Satz auch so aussehen: „Ich habe schöne Augen, ein hübsches Gesicht und einen sinnlichen Mund. Da fallen die feinen Linien gar nicht auf!“ Mach Dir das zur Gewohnheit, ganz gleich um welche Gedanken es sich handelt. Du wirst immer etwas Wertvolles, Schönes und Positives an Dir finden. Lass keinen aber auch gar keinen negativen Gedanken über Dich so stehen! Bleibe konsequent und Dein Selbstbild wird sich langsam wandeln und Du beginnst Dich als wertvoll, liebenswert und schön anzusehen.  Und weisst Du was? Du bist es!

„Du wirst als so schön wahrgenommen wie Du Dich fühlst und bist so wertvoll wie Du Dich siehst!“

Be precious, be beautiful – be you!

tatastalulah